Zinsen und andere Konditionen für Tagesgeld bei der Postbank
Das Tagesgeldkonto der Postbank gilt nach wie vor als ein fester Bestandteil im Produktportfolio des Kreditinstituts und wir im Hinblick auf die geltenden Konditionen in regelmäßigen Abständen überarbeitet bzw. aktualisiert. Für all jene, die sich derzeit auf der Suche nach einem entsprechenden Sparprodukt befinden, dürften sich insbesondere für Fragen nach eventuell anfallenden Strafzinsen, der Einlagensicherung sowie den Maximalbetrag interessieren.
Ein Kurzportrait zur Postbank
Die Postbank wurde im Jahr 1994 im Rahmen der Privatisierung der Deutschen Bundespost gegründet. Zwischen den Jahren 2009 und 2015 erfolgte eine Schrittweise Übernahme des Kreditinstituts durch die Deutsche Bank. Der Fokus liegt seit jeher auf dem Privatkundensektor. Rund 12,5 Millionen Privatkunden können sich bei der Bank Girokonten, Baufinanzierungen, ein Konto für Tagesgeld oder andere Produkte rund um die Geldanlage einrichten lassen.
Das bundesweit aufgespannte Filialnetz umfasst derzeit 800 eigene Standorte. Zusätzlich werden rund 3.000 Partnerfilialen der Deutschen Post sowie 500 spezielle Beratungszentren von der Postbank unterhalten. 3.000 Berater sowie Makler führen auf Wunsch von interessierten Kunden bzw. von Bestandskunden Hausbesuche durch und beraten zur aktuellen Finanzprodukte des Kreditinstituts.
Anfallende Kosten für das Tagesgeld
Für Kunden des Kreditinstituts, welche bereits ein Girokonto besitzen, fallen keine Mehrkosten für das Führen eines Tagesgeldkontos an. Das Geldhaus selbst gibt in diesem Zusammenhang, die Konditionen der finanzwirtschaftlichen Lage von Zeit zu Zeit anzupassen und hat einen entsprechenden Vermerkt in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) hierzu hinterlegt.
Neben dem Verwahrentgelt verzichtet die Bank auf die Angabe einer Mindestanlagesumme oder einen Maximalbetrag, welche als Tagesgeld auf dem Konto hinterlegt werden darf. Darüber hinaus ist jederzeit die sofortige Verfügbarkeit des Guthabens, inklusive aller bis dato erhaltenen Zinsen, gewährleistet.
Die Zinsen für das Tagesgeldkonto
Die letzten Monate haben eindrucksvoll gezeigt, dass die Zeit der Negativzinsen bzw. ein sogenanntes Verwahrentgelt mittel- bis langfristig vorerst der Vergangenheit angehört. Wer ein Konto für Tagesgeld einrichten möchte, kann sich darüber sicher sein, dass bei der Postbank die Anlagegelder bis zu einem Maximalbetrag in Höhe von 100.000 Euro der gesetzlich vorgeschriebenen Einlagensicherung unterliegen und daher vollständig geschützt sind.
Zudem ist das Kreditinstitut freiwilliges Mitglieder beim Bundesverband Deutscher Banken, wodurch die Einlagensicherheit nachhaltig gestärkt ist.
Derzeit erhalten Sparer für Tagesgeld bei der Postbank Zinsen in Höhe von 0,25 Prozent. Dieser Zinssatz gilt für alle Summen jedweder Höhe. Die Gutschrift erfolgt einmal Jährlich bzw. zum Ende des jeweils laufenden Kalenderjahres.
Bei einem Sparbetrag von 10.000 Euro Tagesgeld erhalten Anleger nach einem Zeitraum von sechs Monaten eine Gutschrift von 12,40 Euro. Etwaige Boni-Programme in Form von Startguthaben oder Gutscheinen für Sparer gibt es bei der Postbank bisher noch nicht.
Negativzinsen für ein Tagesgeldkonto bei der Postbank
Seit dem 15. August 2022 erhebt das renommierte Geldhaus keine Negativzinsen mehr. Somit verkleinert sich der Kreis jener Banken, welcher nach wie vor ein Verwahrentgelt für private Sparer erheben. Weitaus häufiger sind derzeit Zinserhöhungen für Spareinlagen zur Freude viele privater Anleger anzutreffen.
Vor- und Nachteile beim Postbank-Tagesgeld
Die folgenden Vor- bzw. Nachteile bringt das Postbank-Tagesgeld mit sich:
Vorteile:
- Für das Tagesgeld erhebt das Kreditinstitut keine Strafzinsen bzw. ein Verwahrentgelt.
- Das Konto unterliegt keinem Maximalbetrag, welcher beispielsweise Auswirkungen auf die Zinsen hätte.
- Das Tagesgeldkonto lässt sich binnen weniger Schritte unkompliziert und kostenfrei kündigen.
- Das angesparte Tagesgeld ist jederzeit verfügbar und unterliegt keinerlei Bedingungen.
- Das Tagesgeldkonto lässt sich wahlweise mittels VideoIdent- oder PostIdentverfahren eröffnen.
Nachteile:
- Für das Postbank-Tagesgeld erhalten Sparer keinerlei Boni in Form einem Startguthaben oder ähnlichem.
- Die von der Postbank veranschlagten Zinsen fallen für private Sparer vergleichsweise niedrig aus.
Ein Tagesgeldkonto bei der Postbank einrichten
Grundlegende Voraussetzungen für ein Tagesgeldkonto bei der Postbank ist das Vorhandensein eines Girokontos. Darüber hinaus muss ein Online-Zugang vorhanden sein, um Geld auf das neue Konto einbezahlen bzw. abheben zu können. Die persönliche Betreuung am Schalter ist nicht vorgesehen.
Zu diesem Zwecke können Kunden die im Internet hinterlegte Schaltfläche "Jetzt im Banking & Brokerage anmelden" anklicken. Dort angekommen öffnet sich ein neuer Bereich, welche alle derzeit angebotenen Finanzprodukte der Bank aufführt. Unter dem Menüpunkt "Extras" bzw. dem Punkt "Konten" steht das "Tagesgeldkonto" zur Auswahl bereit.
Nachdem dieser Unterpunkt angeklickt worden ist, können Privatkunden durch "Jetzt eröffnen" den Eröffnungsprozess beginnen. In Form einer einfach verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung lässt sich final das neue Tagesgeldkonto eröffnen. Der Erteilung der Freigabe erfolgt vor diesem Hintergrund über die sogenannte "BestSign"-App des Kreditinstituts.
Das Tagesgeldkonto kündigen
Das Tagesgeldkonto ist bei der Bank grundsätzlich jederzeit kündbar. Die Kündigung erliegt hierbei keinerlei besonderen Bestimmungen, wie es beispielsweise bei anderen Anbietern durchaus der Fall sein kann. Etwaige Fristen müssen von privaten Anlegern ebenfalls nicht eingehalten werden.
Insbesondere dann, wenn andere Anbieter mit dem einen oder anderen Willkommensbonus werben und ein Startguthaben in variabler Höhe in Aussicht stellen, sind nicht vorhandene Fristen ein entscheidender Vorteil für Verbraucher.
Um das Tagesgeldkonto zu kündigen ist es ratsam, einen entsprechenden Brief zu verfassen und diesen per Einschreiben an die Bank zu senden. Den Einlieferungsbeleg sollten Kunden im Anschluss gut aufbewahren, falls es im Streitfall zu einer Beweispflicht kommen sollte.
In der Regel bearbeitet das Kreditinstitut eine eingehende Kündigung binnen weniger Tage. Etwaige Verzögerungen können selbstverständlich nicht ausgeschlossen werden. Falls nach einiger Zeit keine Bestätigung der Kündigung zugestellt worden ist, spricht nichts gegen eine Rückfrage bei der zuständigen Fachabteilung. Das bestehende Guthaben wir auf das angegebene Referenzkonto des einstigen Inhabers des Tagesgeldkontos in vollem Umfang überwiesen.
Vergleichbare Alternativen zum Tagesgeldkonto bei der Postbank
Das Postbank-Tagesgeld ist mit Blick auf die veranschlagten Zinsen sowie einer kostenfreien Kontoführungsgebühr sicherlich eine gute Wahl für private Sparen, welche sich im Laufe der Zeit ein finanzielles Polster zulegen möchten.
Im Vergleich zu konkurrierenden Produkten, wie beispielsweise das Angebot für Tagesgeld von der Consorsbank oder der 1822 Direktbank, schneidet das Tagesgeldkonto der Postbank durchweg mit einem soliden Ergebnis ab.
Wer das Konto kündigen möchte, profitiert bei dem erfahrenen Finanzdienstleister von einem einfach gehaltenen Prozess, welcher sich binnen weniger Mausklicks bewerkstelligen lässt.